Thema · Studientag Neuevangelisierung

„Wir müssen anfangen, über unseren Glauben zu reden“

Pfarreierneuerung funktioniert nur dann, wenn es in der Pfarrei Menschen gibt, die zu überzeugten und begeisterten Trägern eines Neuaufbruchs werden. Doch wie wird man ein solch „echter Jünger“? Beim Studientag „Wenn Gott sein Haus saniert, braucht’s Arbeiter“ des Instituts für  Neuevangelisierung am vergangenen Samstag gab die Referentin Sherry Weddell  in drei Vorträgen den über 400 Interessierten zahlreiche Tipps an die Hand. Darüber hinaus gab es ein starkes Zeugnis des jungen Christen Frederik  Brand zu seiner persönlichen Jesusbeziehung und die Vorstellung des Alpha-Folgekurses „Kath-Kurs“. Credo hat Teilnehmer des Studientags gefragt, warum sie zum Studientag gekommen sind.

von Veronika Striegel · 10.02.2020

Gemeindereferentin
Gemeindereferent
Alphakurs
junger Mann
Erneuerung
alex barth

In ihren ersten beiden Vorträgen beschäftigte sich Sherry Weddell,  Leiterin des Catherine of Siena Institute in Colorado, USA, mit der aktuellen Situation in unserer Kirche und der Frage, wie man „entschiedene Jünger formen“ kann. Nähere Infos dazu findet ihr auf Credo unter „Aus Versehen Jünger geworden“.

Sherry Weddell
Sherry Weddell bei ihrem Vortrag. Foto: Raphael Schadt

Beim dritten Vortrag „Die frohe Botschaft heutzutage verkünden – das Schweigen brechen“ machte Weddell den Zuhörern mit  dem „Hananias Training“ konkrete Vorschläge , wie man mit anderen den Weg der Jüngerschaft gehen kann. Ausgangsbasis sei, dass sich unsere Kultur des Glaubens ändere und wir anfingen, über unseren Glauben zu reden: „Pfarreien, die evangelisieren, schaffen Gelegenheiten, dass Menschen von ihrer Geschichte mit Jesus erzählen können“, sagte Weddell. „Wenn wir in unseren Pfarreien das Schweigen brechen und uns über eine Beziehung zu Jesus unterhalten, entdecken wir, dass wir Jünger in unserer Pfarrei haben, die sich bisher versteckt gehalten haben“.

Weddell ermutigte dazu, andere Pfarreimitglieder zu trainieren, damit sie

  • die Schwellen der Bekehrung erkennen können
  • Schwellen-Gespräche führen können
  • Jesu Geschichte kennen
  • ihre eigene Geschichte teilen können
  • Jesu Geschichte teilen können

Menschen, die das Hananias Training absolvieren, würden oft Paten für Tauf- und Firmanwärter, Leiter von Glaubensgruppen oder Teammitglieder für Exerzitien. Oder Gesprächspartner, die einfach in der Pfarrei, der Schule, am Arbeitsplatz, … in der Welt präsent sind.

Studientag_Neuevangelisierung
Beim Studientag des Instituts für Neuevangelisierung im Haus St. Ulrich. Foto: Veronika Striegel