Rückzug anstatt Offensive scheint das Motto zu sein. Geht es nach Jesus, ist aber gerade das Gegenteil angesagt: Raus aus dem gewohnten, kirchlich behüteten Kontext und rein in die Wirklichkeit außerhalb dieser Blase. Doch nicht nur Jesus ist dafür ein Vorbild, auch in der Credo-Community gibt es Wegbereiter, die’s vormachen. Beim Weltjugendtag in Panama nimmt eine Augsburger Delegation gemeinsam mit über 200.000 Jugendlichen die Gelegenheit wahr, die eigene, heimatliche Blase zu verlassen. Getreu dem WJT-Motto „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe wie du es gesagt hast“ (Lk 1, 38) starten sie mit Gott und als Jünger, den missionarischen Auftrag im Gepäck, in dieses Abenteuer.
„Raus aus der Blase“ heißt es im März gleich im doppelten Sinne, wenn in Heimenkirch im Allgäu alle Zeichen auf „Missionarische Woche“ stehen. Junge Gläubige besuchen die Menschen daheim, kommen mit ihnen ins Gespräch und laden sie zu Gebet, Gottesdiensten und Abendveranstaltungen ein. Kurz gesagt, sie verlassen ihre eigene Blase, um auch andere Menschen aus ihrer Blase hinein in eine Jesusbegegnung zu holen.
Initiiert und durchgeführt wird die Missionarische Woche größtenteils von den Jugendlichen des aktuellen Basical-Jahrgangs. Acht junge Leute, die sich ein ganzes Jahr mit verschiedensten Aktionen und Projekten aus der Blase befreien und dabei von „Credo InsideBasical“ begleitet werden. Sie zeigen in besonderer Weise: Zur Verbreitung des Glaubens braucht es vor allem Menschen, die Mut haben und sich von Jesu Sendung aus der Blase ziehen lassen.