Thema · ab nach Lissabon

Auf dem Weg zum Weltjugendtag mit Judith und Manu

Vom 1.-6. August 2023 ist der Weltjugendtag in Lissabon. Die Langfahrt startet bereits 10 Tage vorher und eine aufregende Zeit liegen vor allen Teilnehmern. Die Personen aus der Weltjugendtagsorganisation haben zu diesem Zeitpunkt einen Teil der Aufregung bereits hinter sich und freuen sich umso mehr, wenn vor Ort alle Pläne gut aufgehen.
Judith und Manu aus dem Augsburger Organisationsteam geben uns Einblicke und Geheimtipps rund um den Lissaboner Weltjugendtag.

von Anna-Chiara Naujoks · 10.08.2023

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Credo: Wer bist du und was ist deine Aufgabe beim Weltjugendtag?

Judith: Ich bin Judith und meine Aufgabe ist Social Media für den Weltjugendtag.

Manu: Ich bin Manu und ich darf gemeinsam mit Tim Gänsler und Korbinian Nagele in enger Abstimmung mit unserem Jugendpfarrer die Vorbereitungen auf den Weltjugendtag anleiten.

Judith: Zum einen plane ich den Content, wann alles hochgeladen wird. Und dazu kommt die praktische Umsetzung, ich drehe Stories und Reels, frage Leute an und setze das kreativ um.

Manu: Ich schiebe Judith die ganze Arbeit rüber (grinst). Nein, tue ich natürlich nicht, sondern es gibt ganz viel im Hintergrund zu koordinieren. Die kleineren Teams müssen aufgebaut werden, da ein Weltjugendtag so etwas Großes ist, dass das gar nicht eine Person alleine machen kann.

Credo: Auf was freust du dich am meisten?

Manu: Also ich freue mich natürlich auf megaviele Programmpunkte. Aber ganz besonders freue ich mich auf die Vigil und den Abschlussgottesdienst mit Papst Franziskus.

Judith: Ich kann mich gar nicht entscheiden, worauf ich mich am meisten freue. Ich freue mich riesig auf die Gemeinschaft. Darauf, einfach richtig viele neue Leute kennenzulernen, und mich auch überraschen zu lassen.

Credo: Hast du einen Geheimtipp für den Weltjugendtag?

Judith: Mein Geheimtipp ist, weniger ist mehr! Ihr müsst viel rumlaufen beim Weltjugendtag, deswegen packt nicht zu viel zu Zeug in euren Rucksack. Gerade bei der Nacht auf dem Feld: Nehmt keine Isomatte mit, die müsst ihr nur ewig schleppen. Es reicht total, sich auf die Wiese einen Müllsack unter euren Schlafsack zu legen. Das ist weich genug, das überlebt ihr eine Nacht.

Manu: Mein Geheimtipp ist leider nur für die Langfahrer. Geh in Porto zum McDonalds und schau dir den an. Mehr sag ich nicht.

Credo: Warum ist es toll, dass sich so viele junge Leute treffen?

Judith: Ich würde sagen, es ist nicht hauptsächlich toll, dass sich junge Leute treffen, sondern warum sie sich treffen. Mich fasziniert es total, dass sich Millionen von Jugendlichen treffen, um ihren Glauben zu feiern und zusammen Jesus zu begegnen.

Manu: Ich glaube, dass genau das für viele Jugendliche, die mit zum Weltjugentag fahren, was Besonderes ist. Viele kommen aus ihrer Heimatpfarrer oder Schulklasse, wo sie vielleicht sogar dafür ausgelacht werden, noch gläubig zu sein. Und dann kommen sie an einen Ort, wo hundertausend junge Menschen da sind, eins noch verbindet und das ist der gemeinsame Glaube. Und ich glaube, für viele ist das ein richtig motivierendes Ereignis.

Credo: Was ist dein schönstes Erlebnis auf einem Weltjugendtag bisher?

Judith: Das ist schwierig, in einer Erlebnis zu packen. Mich hat die ganze Atmosphäre total begeistert. Man trifft Jugendliche aus der ganzen Welt, hat sofort Gemeinschaft und irgendwie eine Gemeinsamkeit, ist total verbunden, tanzt zusammen, lacht zusammen – das ist einfach richtig besonders.

Manu: Bei mir gibts so viele schöne Erlebnisse. Ganz spontan erinnere ich mich daran, dass die Ananas in Panama so legendär gut geschmeckt hat.

Credo: Muss man für die Reise risikobereit sein?

Manu: Ein bisschen risikobereit musst du auf jeden Fall sein. Es wird eine lange Busfahrt sein, es wird sehr heiß werden, wir werden lang laufen. Ein bisschen Risikobereitschaft gehört einfach auch dazu zu dem Abenteuer Weltjugendtag.

Judith: Man muss definitiv ein bisschen risikobereit sein, wenn man mit auf den Weltjugendtag fährt. Da sollte man sich bewusst sein, dass er Leben verändern kann und es gut sein, dass du als andere Person wieder nach Hause kommst als du nach Lissabon gefahren bist.

Credo: Hast du vor etwas Angst bei der Fahrt nach Lissabon?

Manu: Also ich habe keine Angst und du musst auch keine haben. Wenn du genügend trinkst, deinen Sonnenhut aufsetzt und Pausen im Schatten machst, dann kann eigentlich nix schief laufen. Wir sind gut vorbereitet und das Weltjugendtagsteam in Lissabon ist ebenfalls gut vorbereitet.

Judith: Als Frau habe ich schon ein kleines bisschen Angst vor langen Kloschlangen und ehrlicherweise vor ekligen Viechern.

Credo: Wo machst du dich eilig auf den Weg, so wie Maria im Motto des Weltjugendtags?

Judith: Das ist ja die Frage danach, was hat Priorität in meinem Leben und da gibt’s natürlich verschiedene Sachen. Zum einen mache ich mich für Jesus eilig auf den Weg. Zum anderen für mein Familie und meine Freunde. Und abgesehen davon bin ich einfach eine verplante Person, deswegen muss ich mich öfter eilig auf den Weg zur Uni oder zum Zug machen.

Manu: Bei mir gab es schon auch die Situation in meinem Leben, wo ich irgendwie Jesus persönlich kennengelernt habe. Da habe ich gesagt, „Okay, ich möchte auch mein Yes geben“ und seitdem mache ich mich auch auf den Weg mit Jesus.

Credo: Wo findet sich beim Weltjugendtag überall das Motto wieder?

Manu: Eigentlich beginnt das mit dem Motto schon, wenn die Teilnehmer ihre Sachen packen und sich auf den Weg zum Bus machen. Unser Tipp: Fange früh an zu packen und dann hast du es nicht so eilig zum Bus.

Judith: Natürlich findet sich das Motto auch hinten auf unseren T-Shirts.

 

 

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