Was war dieses Jahr? Eine Missionarische Woche; kein Ministrantentag; Glaubenskurse;
kein Internationales Prayerfestival; Pfadfinderlager online; teilweise keine öffentlichen hl. Messen und, und, und.
Zu Recht fragen wir uns: warum? Wo stoßen unsere Planungen an ein Ende?
Was hat dieses Jahr geprägt? Unser Durchhaltevermögen? Gute Freundschaften?
Eine kaum greifbare Krankheit, die doch manchmal tödlich ausgeht?
Allgemeine Verunsicherung und Sorge? Die Angst vor dem – Unbekannten?
Wie steht es um unser Miteinander? Halten wir zusammen? Stehen wir diese Zeit zusammen durch? Sind wir (noch) für andere da? Greifen wir jemandem helfend unter die Arme, wenn er unserer bedarf? Sehe ich die Not des anderen, oder nur ständig sich entwickelnde Fallzahlen? Riskiere ich noch etwas, oder ist Sicherheit das Meine?
Wie steht es um unseren Glauben? Können wir Berge mit ihm versetzen?
Sehen wir in Dir unseren Erlöser – aus ALLER Not?
Halten wir Dir die Treue, auch wenn äußere Lähmung uns befällt?
Halten wir Dir die Treue, wenn selbst Gottesdienste und geistige Momente reglementiert und überwacht werden?
Halten wir Dir die Treue – auch im Stillen, in der hintersten Kammer, im einsamen Gebet?
Dabei bist Du unser König – Christus, der Christkönig, der Herr, der Erlöser!
Sei Du in diesem Jahr, das sich dem Ende neigt!
Sei Du die Prägung dieses Jahres, auch wenn alles dagegenspricht!
Sei Du unser Miteinander, begegne uns in einem jeden Einzelnen – und in unserer Einsamkeit!
Sei Du die Mitte unseres Glaubens, weise alle unsere Götzen in die Schranken, damit wir Dich anbeten!
Denn Du bist der König, Du bist der Herr, Du bist und bleibst der Erlöser! Niemand sonst.
Wir wollen Dich preisen, wollen Dir dienen und wollen Dein Volk sein. Dein königliches Volk, mit Würde ausgestattet! Wir wollen Dir dienen in unserem ganzen Sein, mit jeder Faser, mit jedem Gedanken und in aller Gelassenheit, denn Du bist Herr und König!
Du bist größer als alles, was wir uns je erdenken; Du bist schöner als alles, was wir je erträumen;
Du bist stärker als alles, was uns heute niederdrückt und lähmt;
Du bist der Heilige der Heiligen, der Herr der Herren, der König der Könige!
Dir unserem König, sei die Ehre! Heute und in alle Ewigkeit.
Amen.
Johannes M. Steber