Jünger sind die Männer und Frauen, die Jesus Christus nachfolgen und ihr Leben nach seinem Vorbild ausrichten – heute wie vor zweitausend Jahren.
Wer sind die Jünger?
Mit den Jüngern Jesu sind zunächst jene Frauen und Männer gemeint, die Jesus auf seinem Weg begleiteten. Sie folgten ihm auf seinem Weg nach Jerusalem, hörten auf seine Worte und wollten seinem Beispiel folgen. Mit Jüngern können aber auch alle Menschen gemeint sein, die noch heute Jesus nachfolgen wollen.
Was haben die Jünger gemacht?
Von Anfang an hat Jesus Menschen berufen, ihm nachzufolgen. Eine Gruppe von zwölf Männern berief Jesus in seine enge und besondere Nachfolge; sie werden Apostel genannt. Aber viele weitere Männer und Frauen gehörten zum Kreis um Jesus. Zu seinen Lebzeiten waren sie mit Jesus auf dem Weg, nach seiner Himmelfahrt verkündeten sie den Glauben an den auferstandenen Herrn.
Was haben die Jünger mit Jesus erlebt?
Die Jünger haben Jesus auf seinem Weg begleitet. So haben sie die Wunder gesehen, die er vollbracht hat. Sie haben seine Predigt gehört und Jesus als Vorbild erlebt. Auf dem Weg zum Kreuz haben die meisten Jünger Jesus aus Angst verlassen. Nach der Auferstehung ist Jesus immer wieder seinen Jüngern begegnet.
Was haben die Jünger mit Jesus gelernt?
Die Jünger haben in Jesus Gott den Vater erkannt. Jesus zeigt in seinen Worten, aber auch in seinen Taten, immer wieder, wie Gott der Vater ist. Das war der Kern seiner Botschaft, die er auch an seine Jünger weitergab. Wer Jesus sieht, sieht den Vater.
Was bedeutet es ein Jünger Jesu zu sein?
Jünger sind Menschen, die sich bewusst dafür entscheiden, Jesus nachzufolgen. Im Zentrum der Jüngerschaft steht Jesu Verkündigungsauftrag aus dem Matthäusevangelium: „Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes (Mt 28,19). Dieser macht jeden Christen durch die Taufe zu einem Jünger, wie es Papst Franziskus formuliert: „Kraft der empfangenen Taufe ist jedes Mitglied des Gottesvolkes ein missionarischer Jünger geworden. Jeder Getaufte ist, unabhängig von seiner Funktion in der Kirche und dem Bildungsniveau seines Glaubens, aktiver Träger der Evangelisierung.” (Evangelii Gaudium, 120)